läuten

läuten

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lau|ten ['lau̮tn̩], lautete, gelautet <itr.; hat:
einen bestimmten Wortlaut haben:
der Text des Liedes lautet wie folgt …
Syn.: heißen.

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lau|ten 〈V. intr.; hat
1. (einen bestimmten) Wortlaut haben
2. besagen, heißen (Antwort)
3. klingen, sich anhören
● der Brief lautet wörtlich ...; günstig, ungünstig \lauten; das Urteil lautet auf fünf Jahre Gefängnis [<ahd. (h)luten;laut1]

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lau|ten <sw. V.; hat [mhd. lūten, ahd. (h)lūtēn, zu 1laut]:
a) einen bestimmten Wortlaut haben:
das Gesetz lautet: …;
sein Auftrag lautet dahin, dass …;
»Keine Experimente«, so lautete die Parole;
b) (geh.) sich in bestimmter Weise anhören:
das lautet gut, ganz vernünftig, wenig tröstlich;
die Nachrichten lauteten schlecht;
c) einen bestimmten Inhalt haben:
die Anklage lautet auf Mord;
das Urteil lautet auf 18 Monate Gefängnis;
die Firma lautet auf den Namen … (wird unter dem Namen … geführt);
auf wessen Namen lauten die Papiere? (auf wessen Namen sind die Papiere ausgestellt?)

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lau|ten <sw. V.; hat [mhd. lūten, ahd. (h)lūtēn, zu 1laut]: 1. a) einen bestimmten Wortlaut haben: das Gesetz lautet: ...; sein Auftrag lautet dahin, dass ...; „Keine Experimente“, so lautete die Wahlparole; der vom Stadtsenat ... bestimmte Redner, so hatte eine Nachricht gelautet ... sei am ... Nachmittag einem Blutsturz erlegen (Ransmayr, Welt 58); Inzwischen wisse man, dass die gegnerische Losung gelautet habe, keinerlei Ordnungswidrigkeiten zu begehen (Kunze, Jahre 58); b) (geh.) sich in bestimmter Weise anhören: das lautet gut, ganz vernünftig, wenig tröstlich; die Nachrichten lauteten schlecht; die Stimme, die ... eher unwirsch und etwas rau lautete (Th. Mann, Krull 332); c) einen bestimmten Inhalt haben: die Anklage lautet auf Mord; das Urteil lautet auf 18 Monate Gefängnis; Die jetzige Modewelle, dass alle gesellschaftlichen Defizite schon mithilfe eines Psychotherapeuten beseitigt werden können, ist ein Irrweg ... der da lautet: Reparatur statt Prävention (Standard 2. 10. 93, 32); die Firma lautet auf den Namen ... (wird unter dem Namen ... geführt); auf wessen Namen lauten die Papiere (auf wessen Namen sind die Papiere ausgestellt)? 2. (Sprachw.) aussprechen: ein Wort hochdeutsch l.; <meist im 2. Part.:> dieser Name wird meist falsch gelautet.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Lauten — Lauten, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1. Stimme und Laut von sich geben, sich dem Gehöre merkbar machen. 1) Eigentlich. Er ist so heiser, daß er nicht lauten kann, wofür im gemeinen Leben auch auslauten üblich ist.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • läuten — V. (Mittelstufe) helle Laute von sich geben Synonyme: klingen, bimmeln (ugs.) Beispiel: Jeden Sonntag um zehn beginnen die Kirchenglocken zu läuten …   Extremes Deutsch

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  • lauten — ↑ laut …   Das Herkunftswörterbuch

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  • läuten — läu·ten; läutete, hat geläutet; [Vt] 1 etwas läuten bewirken, dass eine Glocke Töne erzeugt <die Glocken läuten>; [Vi] 2 etwas läutet eine Glocke erzeugt Töne 3 etwas läutet besonders südd (A) ≈ etwas klingelt <der Wecker, die Türglocke …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

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